Das Wochenendhaus liegt in einem kleinen Dorf, südlich von Berlin. Umgeben von traditionellen Wohnhöfen, öffnet sich das langgestreckte Grundstück in die unverbaute landschaftliche Weite.

In Anlehnung an ein einfaches Scheunengebäude tritt der kleine monolithische Baukörper mit Satteldach in Einklang mit den umgebenden Gebäuden. Unaufdringlich eingefügt, besitzt es dennoch seinen eigenständigen Charakter. Nach Westen zur Straße eher geschlossen, verbinden an Ost- und Südseite große Öffnungen die Innenräume mit der ländlichen Umgebung und lassen viel Tageslicht hinein.

Im Erdgeschoss liegen Küche, Wohn- und Essbereich, Bad und eine kleine Schlafmöglichkeit. Das Dachgeschoss bietet Platz für die Kinder, ein Gästezimmer und ein zweites Bad. In einem flachen Nebengebäude ist ein Holzlager untergebracht und mit Blick über die Felder eine Sauna. Diese ist über einen kleinen Innenhof mit dem Bad verbunden.

Die Wände im Erdgeschoss und an den Giebelseiten sind in massiver Bauweise erstellt. Das Dachgeschosses besteht aus einer Holzkonstruktion auf einer Brettstapeldecke. Umhüllt von einer wärmegedämmten, hinterlüfteten Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz, setzt sich die vertikale Holzstruktur im Dachbereich fort. Im Innenbereich finden zwischen weißen Wänden und Kuben, robuste Baumaterialien ihren Einsatz, Ziegel, Massivholz und Beton. Die Verwendung von temperaturregulierenden massiven Ziegeln als Bodenbelag und als Mitteltragwand schaffen mit der feuchtigkeitsregulierenden Brettstapeldecke ein angenehmes Raumklima.

Bruttogrundfläche 150 m2
Fertigstellung 2014
Fotografie Markus Schenk




Lühsdorf