Das Wohnhaus für eine  Familie liegt in einem gewachsenen Wohngebiet. Städtebaulich waren durch den Bebauungsplan die wesentlichen Planungsparameter vorgegeben. Die Nutzung von solarer Energie ermöglichte es jedoch die vorgeschriebene Giebelausrichtung um 90 Grad zu drehen und somit das Gebäude optimal nach Süden auszurichten.
Die Familie wünschte sich in einer klaren und ruhigen Architektur großzügig und offen zu wohnen. Die Umsetzung erfolgte in einem weißen, streng kubisch gehaltenen massiven Baukörper.
Die Erschließung erfolgt über einen als Zwischenzone ausgebildeten  Eingangsbereich. Man blickt  zuerst in einen kleinen japanischen Innenhof, bevor sich durch einen Richtungswechsel der eigentlichen Baukörper mit einem lichtdurchfluteten, offenem Raumkonzept öffnet. Verstärkt durch die reduzierte Wahl der Materialien entsteht der Eindruck einer einheitlichen Raumskulptur. Koch-Ess- und Wohnbereich gehen fließend ineinander über, der Garten wird über großzügige Fensterelemente erlebbar. Eine Holzterrasse verbindet Essplatz und Küche mit dem östlich gelegenen überdachten Sitzplatz. Der um zwei Stufen tiefer gelegene Wohnbereich ist mit dem Gartenbereich nur optisch verbunden.  Der großzügiger Luftraum mit  Blick bis zur Firsthöhe von 7m schafft über eine zentralgelegene Treppe  die Verbindung mit dem oberen Bereich. Hier ermöglichen bei einer vorgegebenen Traufhöhe von 3,75m markante Einschnitte im Dachbereich die gezielte Belichtung des Obergeschosses. Neben einem Galeriebereich, der momentan als offene Spielfläche genutzt wird, liegen hier die Rückzugsräume und das Badezimmer der vier Bewohner.

Bruttogrundfläche 417m2
Fertigstellung 2005
in Zusammenarbeit mit Horst Mayer



Haus A